Es ist Sonntagmittag, und in dem Moment, in dem ich die Tür zu unserem Wohnhaus öffne, werde ich von einer Welle köstlicher Düfte begrüßt - Ossobuco, Roastbeef, vielleicht sogar ein Hauch von Zürcher Geschnetzeltem. Die Smell Choice gibt sofort den Ton für den Tag an und erinnert mich daran, wie viele Eindrücke mit den kleinsten Sinneseindrücken beginnen.
Und ja, natürlich hoffe ich, dass der Geruch aus unserer Wohnung kommt (das ist er selten - nichts gegen meine Frau, die eine ausgezeichnete Köchin ist).
Vom Flur-Aroma zum Private Banking
Dieser winzige Moment bringt mich immer wieder zu unserer Branche zurück. Wenn man eine Privatbank betritt, spürt man einen sorgfältig zusammengestellten Duft von Kultiviertheit: Französische Eleganz, italienisches Flair, amerikanische Dynamik, deutsche Präzision - und natürlich Schweizer Tradition. Alles sieht perfekt aus, die Speisekarte ist wunderschön präsentiert. Setzt man sich jedoch hin, erkennt man schnell die Grenzen: Die Speisekarte ist fix, Auswechslungen sind nicht möglich, und eine echte Auswahl gibt es nicht.
Für Privatbankiers ist diese Situation sehr vertraut. In einem großen Institut serviert man das Menü, das die Küche bestimmt. Nicht mehr und nicht weniger. Das hat zur Folge, dass echte Flexibilität oft unerreichbar bleibt.
Wo die Unabhängigkeit die Speisekarte verändert
Unabhängige Vermögensverwalter arbeiten ganz anders. Sie verhalten sich wie Köche, die Sie tatsächlich in die Küche einladen. Sie wählen die Depotbanken, die Anlageprodukte und den Strategiemix. Dadurch schaffen Sie etwas Persönliches - kein vorgefertigtes Standardgericht. Außerdem passen Sie sich schneller an sich ändernde Kundenbedürfnisse, sich entwickelnde Märkte und neue Instrumente an.
Diese Flexibilität wird noch wichtiger, wenn es um Veränderungen in der Branche geht, wie z. B. WealthTech & KI, die sich entwickelnden Erwartungen der UHNWI (UHNWIs) und eine umfassendere Neupositionierung des Marktes (Private Banking vs. Vermögensverwaltung).
Der wahre Wert der Wahlfreiheit
Dies ist keine Kritik an den Menüs der großen Banken. Vielmehr zeigt es, dass der wahre Wert - und Geschmack - oft aus der Freiheit entsteht. Die Freiheit, zu mischen, zu probieren, anzupassen und die Lösung zu servieren, die wirklich zum Kunden passt. Diese Freiheit spiegelt auch allgemeinere Entwicklungen in der Branche wider, wie z. B. das Markenbewusstsein und sogar Debatten über die globale Positionierung (USA vs. China). Schweiz Wealth Management).
Warum die Wahl des Geruchs wichtig ist
Jeden Sonntag, wenn dieser reiche Duft den Flur erfüllt, lächle ich. Die besten Mahlzeiten - und die besten Portfolios - sind immer die, die man selbst mitgestaltet hat. Das Konzept von "Smell Choice" ist mehr als nur ein sensorischer Moment; es erinnert daran, dass Freiheit zu besseren Ergebnissen führt, ob in der Küche oder im Bankgeschäft.
Für Berater, die auf unterschiedlichen Märkten tätig sind, wird diese Freiheit immer wichtiger - wie in Risikoboxen & aufstrebende Märkte.
Ich wünsche allen einen schmackhaften Sonntag - in der Küche und in der Bank. ☕
Quelle: LinkedIn


