Private Banking Kosten Schweiz - ein wichtiges Thema für wohlhabende Anleger und UHNWIs, die prüfen, ob Privatbanken oder unabhängige Vermögensverwalter einen fairen Wert bieten. Während die grundlegenden Verwaltungsgebühren ähnlich erscheinen mögen, wird der tatsächliche Unterschied deutlich, sobald Transaktionshäufigkeit und versteckte Spreads sind enthalten. Folglich, Der Bericht 2026 beleuchtet einen der anhaltenden Kostentreiber der Branche: den aktiven Handel innerhalb der diskretionären Mandate.
1. Durchschnittliche Private-Banking-Gebühren im Jahr 2026
Traditionelle Schweizer Privatbanken wenden weiterhin gestaffelte Verwaltungsgebühren an, kombiniert mit internen Produktaufschlägen und Transaktionskommissionen. Basierend auf einer realistischen Simulation bei einer führenden Schweizer Kantonalbank (diskretionäres Mandat, moderater Umsatz) ergeben sich folgende Durchschnittswerte:
| Portfoliogröße (AUM) | Privatbank-Gebühr (All-in) | Unabhängige Vermögensverwaltungsgebühr (All-in) | Kostenunterschied |
|---|---|---|---|
| 2-5 Millionen CHF | 1.10% - 1.40% | 0,85% - 1,00% | ≈ 10% - 25% niedriger |
| 5-20 Millionen CHF | 0,95% - 1,20% | 0,75% - 0,90% | ≈ 15% - 25% niedriger |
| CHF 20 Millionen+ | 0,80% - 1,00% | 0,65% - 0,80% | ≈ 15% - 20% niedriger |
Während die Unterschiede bei den Basisverwaltungsgebühren gering erscheinen, sind die Transaktionsschicht - insbesondere bei diskretionären Mandaten - machen bei Privatbanken oft bis zu einem Drittel der jährlichen Gesamtkosten aus.
2. Transaktionskosten: Der wahre Kostentreiber
Während eines kürzlich durchgeführten Live-Portfolios einer Schweizer Kantonalbank zeigte ein aktiv verwaltetes diskretionäres Mandat eine erstaunliche Kostendynamik:
- Umsatz: ≈ 90% pro Jahr (mäßige Handelstätigkeit)
- Explizite Transaktionsgebühren: ≈ 0,15%-0,25% der AUM
- Versteckte FX-Spreads und Produktaufschläge: ≈ 0,25%-0,35%
Zusammengenommen erhöhten diese Komponenten die Gesamtkosten des Kunden von einer nominalen Verwaltungsgebühr von 0,95% auf einen effektiven Betrag von 1.35% Pauschalsatz - vor erfolgsabhängigen Gebühren. Im Gegensatz dazu, Unabhängige Vermögensverwalter beauftragen in der Regel die Depotbank mit der Ausführung zu Großhandelssätzen, was zu geringeren Umsatzkosten und weniger Anreizen für übermäßigen Handel führt.
3. Kostentransparenz nach FIDLEG und FINIG
Sowohl Privatbanken als auch unabhängige Vermögensverwalter müssen nun ex-ante und ex-post über die Kosten informieren. Allerdings, Unabhängige Manager sind nicht an proprietäre Produkte oder umsatzorientierte Anreize gebunden. Ihre Leistungsberichterstattung umfasst sowohl explizite als auch implizite Kosten, so dass die Kunden die Möglichkeit haben, ihre Nettoleistung nach Gesamtkosten.
Siehe auch Der Leitfaden des Schweizer Privatbankiers zur unabhängigen Vermögensverwaltung.
4. Kostendarstellung 2026 (CHF 10 Mio. Portfolio)
Diese vergleichende Darstellung basiert auf einem ausgewogenen Standardportfolio mit moderatem Umsatz (ca. 80-90% jährlich) und gemischtem globalem Engagement. Bei den Zahlen handelt es sich um realistische Durchschnittswerte, die von Vermögensverwaltungsmandaten bei Zentralschweizer Privatbanken und unabhängigen Vermögensverwaltern stammen.
| Kostenkomponente | Privatbank (CHF) | Unabhängiger Manager (CHF) |
|---|---|---|
| Management-Gebühr | 95,000 | 80,000 |
| Transaktionskosten (explizit + Spreads) | 35,000 | 0 |
| Verwahrung und Berichterstattung | 10,000 | 18,000 |
| Jährliche Gesamtkosten | ≈ 140,000 | ≈ 98,000 |
Diese Simulation spiegelt die Bedingungen bei einer Schweizer Kantonalbank mit diskretionärem Ansatz wider, wobei von einem normalen Handelsvolumen und keiner Performancegebühr ausgegangen wird. Die Hauptlücke ergibt sich aus der Häufigkeit der Transaktionen und den internen Ausführungsspannen, nicht allein durch Beratungspreise.
5. Warum geringfügig niedrigere Gebühren auf Dauer wichtig sind
Ein Kostenunterschied von 0,30% mag auf jährlicher Basis marginal erscheinen, aber über ein Jahrzehnt hinweg entspricht dies bei einem Portfolio von 10 Millionen CHF einer Einsparung von mehr als 400.000 CHF mit Zinseszins. Deshalb, Selbst eine moderate Kostenoptimierung kann den langfristigen Vermögenserhalt erheblich verbessern.
6. Hybridmodelle im Jahr 2026
Viele UHNWIs kombinieren heute die Verwahrung mit einer Privatbank ihres Vertrauens und delegieren die diskretionäre Ausführung an einen unabhängigen Vermögensverwalter. Dieses Modell gewährleistet die institutionelle Sicherheit und optimiert gleichzeitig die Transparenz und die Kosteneffizienz..
Weiterführende Lektüre
- Offene Architektur vs. proprietäre Anlageprodukte
- Vergütungsmodelle für unabhängige Vermögensverwalter
- Der Aufstieg der unabhängigen Vermögensverwaltung in der Schweiz (Ausblick 2026)
FAQ
Wie hoch sind die typischen Private-Banking-Gebühren in der Schweiz?
Privatbanken berechnen in der Regel 1,0%-1,4% pauschal pro Jahr für Vermögensverwaltungsmandate, einschließlich Verwaltungs-, Handels- und Verwahrungsgebühren.
Warum erhöhen die Transaktionskosten die Gesamtausgaben?
Denn jeder Handel verursacht Makler-, Devisen- und Spread-Kosten. Bei mäßigem Umsatz (≈90%) können diese 0,3%-0,5% pro Jahr betragen, insbesondere bei Privatbanken.
Wie schneiden unabhängige Vermögensverwalter im Vergleich ab?
Unabhängige Manager senken die Gesamtkosten in der Regel 15%-25% durch eine transparente Preisgestaltung und eine Ausführung auf Großhandelsebene, nicht durch Abstriche bei der Dienstleistungsqualität.
Bieten Privatbanken im Jahr 2026 noch einen Mehrwert?
Ja - insbesondere für Kunden, die komplexe Kredite oder strukturierte Produkte benötigen. Viele kombinieren inzwischen die Verwahrung bei einer Privatbank mit einer unabhängigen Verwaltung.


